Ferienzeit ist Fahrtenzeit für die Pfadfinder. So machten sich die Wölflinge und Jungpfadfinder (jeweils 13 Kinder und drei Leiter) Anfang August auf den Weg in den nördlichen Harz. Ziel war der DPSG Zeltplatz am “Forsthaus Eggerode”, gelegen zwischen Blankenburg und Thale. Die Jungpfadfinder starteten mit einem Hike (Wanderung, Geländemarsch) in Halberstadt beginnend und der Nase folgend ins Unbekannte. Das “Forsthaus Eggerode” war das Ziel, welches an den folgenden vier Tagen erreicht werden sollte. Sämtliches Gepäck, bestehend aus Schlafsäcken, Kleidung, Proviant und Geschirr wurde getragen und geschlafen haben wir in der freien Natur. So rollten wir am ersten Abend den Schlafsack in den “Sandhöhlen” an der Burgruine Regenstein nördlich von Blankenburg aus.

Der nächste Tag führte die Gruppe in den Harz zum “Volkmarskeller”, einer Höhle schon mitten im Harz, umgeben von rauschenden Wäldern. Dem Regen trotzend schlugen die Kinder das Lager auf und scharten sich um das Feuer in historischer Stätte, in der einst schon Zisterziensermönche im Mittelalter wohnten. Auf dem Kirchengelände der Katholischen Pfarrgemeinde “St. Joseph“ in Blankenburg waren wir in der dritten Nacht zu Gast, ehe es dann am nächsten Tag die “Teufelsmauer” entlang zum Lagerplatz nach Eggerode ging. Der “Großvater” wurde erklettert und das “Hamburger Wappen” bestaunt.

Im Lager wurden die Jungpfadfinder bereits von den Wölflingen erwartet. Der Materialwagen war angekommen. Das gemeinsame Zeltlager konnte errichtet werden. Mit Spielen und Lagerleben klang der Tag aus, ehe wir am nächsten Tag zu einer Wanderung ins rauschende Bodetal von Treseburg nach Thale aufbrachen. Als Regen unser Begleiter werden wollte, brachte ein “Sonnentanz” die Wende. So eroberten die Kinder dem Wasserlauf folgend das Tal. Ein sonniger Felsen lud dann zum Verweilen ein. Waghalsige Mädchen, Jungen und Leiter tummelten sich nach einer Wegzehrung in den kalten Fluten der Bode.

Am “Bodekessel” wurde die Sage vom Riesen Bodo und der Königstochter Brunhilde erzählt und der Blick zum “Hexentanzplatz“ gewendet. Nachdem die Teufelsbrücke passiert war, wurde das Wasser ruhiger, Thale war fast erreicht und der Weg ins Lager nicht mehr weit.

Was an den nächsten Tagen folgte, waren Wanderungen für beide Gruppen hoch zur Roßtrappe, Geländespiele, Angeln, Feuer machen, Singen, Kochen, zusammen sitzen… eine spannende Zeit für Kinder und Leiter am Ende der Sommerferien.